Dieses Dokument gilt für druckbeaufschlagte Zwischenwände, die in Wechselstrom- und Gleichstrom-Hochspannungs-Schaltgeräten und ‑Schaltanlagen für Innenraum- oder Freiluftaufstellung mit Bemessungsspannungen (Ur) über 1 kV Wechselspannung / 1,5 kV Gleichspannung und mit Konstruktionsdrücken über 300 kPa eingesetzt werden, bei denen das Gas vorrangig aufgrund seiner dielektrischen und/oder Lichtbogenlöscheigenschaften verwendet wird.
Die Zwischenwände sind unter Druck stehende Abschottungen in elektrischen Betriebsmitteln wie beispielsweise den folgenden:
Leistungsschalter, Lasttrennschalter, Trennschalter, Erdungsschalter, Stromwandler, Spannungswandler, Überspannungsableiter, Sammelschienen und Verbindungen, Kabelanschlüsse /‑abschlüsse, Kabeldurchführungen usw..
Auch Zwischenwände, die nur von einer Seite mit Druck beaufschlagt werden, werden behandelt.
1 kV Wechselspannung / 1,5 kV Gleichspannung bedeutet, dass das Dokument für das eingesetzte Gerät gilt, in das die Zwischenwände eingebaut werden; allerdings wird die Anwendung von Spannungen unter 1 kV Wechselspannung / 1,5 kV Gleichspannung wie bei Strom- und Spannungswandlern nicht ausgeschlossen.
Diese Norm gilt nicht für Hochspannungsdurchführungen (siehe IEC 60137, IEC 61462 und IEC 62155).
Gegenüber DIN EN 50089 (VDE 0670-806):1994-04 und DIN EN 50089/A1 (VDE 0670-806/A1):1995-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a) Titel allgemeiner gefasst;
b) Änderung des Anwendungsbereichs bezüglich Spannung, Druckniveau und Gasgemischen;
c) spezifischere Begriffe hinzugefügt (z. B. Zwischenwand);
d) Werkstoff ist nicht mehr auf Gießharz beschränkt;
e) mechanische Eigenschaften überarbeitet;
f) Möglichkeiten zur Reduzierung von Prüfdrücken.
